Gefäßcheck Beinarterien/Aorta

Dr. Karl Ludwig Maier München – Kirchtrudering

Beinschmerzen können Folge einer Durchblutungsstörung sein

Schmerzen in den Beinen können vielfältige Ursachen haben. Häufig sind sie auf folgende Ursachen zurückzuführen:

  • Muskuläre/ orthopädische Ursachen (z.B. enger Spinalkanal der Wirbelsäule…)
  • Nervlich bedingte (neuropathische) Schmerzen (Brennen/Kribbeln(Krämpfe..)
  • Durchblutungsstörungen im Verlauf der Aorta bis zu den unteren Beinarterien

Typischerweise klagen Betroffene mit Durchblutungsstörungen der Beine über Schmerzen beim Gehen, die dazu führen, stehen bleiben zu müssen und daher auch im Volksmund „Schaufensterkrankheit“ genannt wird. Im medizinischen Fachbereich spricht man von einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit  (pAVK).  Besonders wenn Ihre Gehstrecke unter 200 Meter liegt, besteht dringender Handlungsbedarf, damit eine nicht mehr ausreichende Sauerstoffversorgung ihrer Füße vermieden werden kann.

Dabei geht es nicht nur darum, die Gehstrecke wieder zu verbessern, sondern gleichzeitig das stark erhöhte Risiko für einen Herzinfarkt- und Schlagfanfall zu erkennen und zu behandeln. Das bedeutet, das Vorhandensein einer Durchblutungsstörung der Beine ist ein besonders starker prognostischer Faktor für weitere Erkrankungen der arteriellen Gefäße und damit der Lebensprognose.

Ein Gefäßcheck ermöglicht eine frühzeitige Erkennung und Behandlung einer pAVK, um die Gesundheit und Lebensqualität unserer Patienten:innen zu erhalten oder zu verbessern. Dabei werden die Arterien von der Bauchaorta bis zum Knöchel- bzw. Zehenbereich auf ihre Durchgängigkeit überprüft.

Welche Risikofaktoren zu einer pAVK führen können:

Der stärkste Risikofaktor ist das Rauchen („Raucherbeine“). Das Zusammenspiel von Bluthochdruck, erhöhten Blutfetten und Diabetes kann die Entwicklung der Arteriosklerose, die zu Durchblutungsstörung der Beine führt, fördern.

Beinvenenthrombosen Arzt München Ost

Sonderfall Bauchaorta

Die Hauptschlagader des Bauchraumes (Aorta) führt das Blut in die Bauchorgane und die Beine. Sie kann – wie die Beinarterien – von Arteriosklerose betroffen sein und für das Beschwerdebild einer pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) verantwortlich sein.

Besonders gefährlich sind sog. Aneurysmen (d.h. Aussackungen) der Bauchaorta, wie sie vor allem bei Männern ab 65. Jahren mit Bluthochdruck auftreten können. Werden diese weder erkannt, noch im Verlauf kontrolliert, können akute lebensbedrohliche Situationen durch eine Ruptur auftreten. Das wollen wir gemeinsam mit Ihnen unbedingt verhindern.

Wissenswertes rund um den Gefäßcheck Beinarterien/Aorta

Im Normalfall ist der Ablauf einer Untersuchung im Bereich Beinarterien/Aorta wie folgt:

  • Körperliche Untersuchung insbesondere Tasten aller Pulse
  • Blutdruckbestimmung an allen Extremitäten unter Ableitung der Flusskurven durch Dopplersonographie (alternativ automatische Bestimmung des Knöchel-Arm-Indexes bei tastbaren Fußpulsen)
  • Ggf. oszillographische Darstellung der Durchblutung an den Zehen (v.a. bei Diabetes mellitus und sog. „Mediasklerose“ wichtig)
  • Direkte Darstellung der Aorta und Beinarterien durch farbkodierte Duplexsonographie zur Erkennung von Arteriosklerose und Engstellen
  • Bestimmung der Pulswellengeschwindigkeit (als Maß für die Gefäßsteifigkeit) und des sog. zentralen Blutdrucks (= Blutdruck in der Aorta)
  • Ggf. Laboruntersuchung (Blutzucker, Blutfette, Nierenwerte…)
  • Charakteristisch sind Muskelschmerzen beim Gehen
  • Belastungsabhängige Schmerzen im Bereich von Gesäß, Hüfte, Ober-, Unterschenkel oder Fuß
  • Nur noch eine begrenzte Wegstrecke kann schmerzfrei zurückgelegt werden; sofortige Besserung der Beschwerden beim Stehenbleiben
  • Fuß- und Wadenschmerzen, die sich bessern, wenn die Beine herabhängen
  • Der betroffene Fuß oder Unterschenkel ist blass, kühl und taub
  • Verletzungen an den Füßen heilen zunehmend schlechter
  • In Spätstadien Ruheschmerzen in den Füßen, Geschwüre, abgestorbene Hautareale (Nekrosen), schwarze Zehen.

Charakteristisch sind Muskelschmerzen beim Gehen, die beim Stehenbleiben nachlassen. Weil Betroffene ihre Beschwerden zu verheimlichen suchen, indem sie mit gespieltem Interesse immer wieder vor einem Schaufenster stehen bleiben, ist der Begriff Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens) entstanden. Aus der Weglänge bis zum Auftreten von Beschwerden schließt der Arzt auf das Ausmaß der Durchblutungsstörungen.

  • Private Krankenversicherung: keine Einschränkung/volle Kostenübernahme
  • Gesetzlich Versicherte mit entsprechendem Beschwerdebild: In der Regel werden die Kosten übernommen um eine Diagnose zu stellen
  • Gesetzlich Versicherte ohne Beschwerden: Keine Übernahme der Kosten möglich. Wir bieten diese Untersuchung als Selbstzahlerleistung für € 50,- an
Thrombose Arzt München

Jetzt Termin vereinbaren

Die Gesundheit Ihrer Beinarterien/Aorta liegt uns am Herzen.